Diese Apps könnten Sie als Arzt, Heilpraktiker oder Psychotherapeut interessieren

Eine Online-Befragung zum digitalen Gesundheitsmarkt 2020 (EPatient Survey) ergab, dass 20 Millionen Deutsche digitale Gesundheits-Apps nutzen und rund 10 Millionen Diagnostik-Apps. Bereits 4% der Befragten haben der Umfrage zufolge eine App von Ihrem Arzt verordnet bekommen, obwohl die vom BfArM zugelassenen ersten Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGas) erst seit wenigen Wochen veröffentlicht sind: https://diga.bfarm.de/de. (Kurz darauf wurden bereits erste Sicherheitslücken bei den digitalen Gesundheits-Apps entdeckt: https://tinyurl.com/y2mhopmo.). Bis Ende 2020 wurden vom BfArM insgesamt 10 Apps zugelassen.

Mit den neuen Regelungen (TSVG, DVG, GSAV) werden Praxen digitaler werden müssen. Apps auf Rezept könnten langfristig zum Standard gehören. Patienten könnten Sie als Arzt oder Therapeuten darauf ansprechen, oder werden unter Umständen von Ihnen Meinungen oder Empfehlungen zu bestimmten Apps haben wollen. Aus diesem Grund haben wir uns angeschaut, mit welchen Apps Sie in Zukunft in Ihrer Praxis in Berührung kommen könnten und welche Anwendungen bereits jetzt von welchen Krankenkassen angeboten oder bezahlt werden. Hier finden Sie eine kleine Auswahl.

Jennifer Schuld, Rechtsanwältin bei KINAST Rechtsanwälte rät in Ihrem Blog-Beitrag bei esanum Ärzten in Bezug auf Sicherheit der Apps stets auf dem aktuellen Stand bleiben, da Sicherheitsprobleme von Apps auch noch nach einer Freigabe entstehen können und dann auch nicht mehr verschrieben werden sollten. Regelmäßige Überprüfungen der Tauglichkeit der Apps auf den Homepages der BfArM sowie beim Hersteller der App sind nach Schuld unerlässlich: https://www.esanum.de/blogs/medizinrecht-blog/feeds/today/posts/das-digitale-versorgungsgesetz

Der Mehrwert von „Apps auf Rezept“ wird aktuell durchaus auch kontrovers diskutiert: https://www.kbv.de/html/1150_48513.php

Für Psychotherapeuten interessant könnte auch die Podcast-Folge „Apps in der Psychotherapie“ von der DPtV sein.

Internet of Things (IoT) im Gesundheitswesen

Ganz einfach ausgedrückt umfasst der Begriff IoT die umfassende Verbindugung von Objekten beliebiger Art, die über das Internet kommunizieren [1]. Daten werden zunächst von Geräten gesammelt, verarbeitet und weitergeleitet von wo aus sie beispielsweise in der Cloud gespeichert werden. Diese Daten können dann auf einer Benutzeroberfläche angezeigt werden [1]. So sind mittlerweile zahlreiche „intelligente“ Geräte in Kliniken und Praxen an das Internet angeschlossen und miteinander vernetzt. Ein Beispiel für IoT ist, wenn Patienten Daten aus Ihren Tracking-Apps an Ihre elektronische Gesundheitskarte schicken können und behandelnde Ärzte diese in Ihrer Praxis abrufen können.

Durch das Monitoring und die Unterstützung von Apps und anderen Geräten werden Patienten in Zukunft auch selbst besser in der Lage sein Entscheidungen zu unserer Gesundheit zu treffen [1]. Heilberufler werden sich auf eine dadurch auf andere Patientengruppen fokussieren können. Patienten die nicht in der Lage sind ihre Gesundheit zu steuern oder Patienten, die das persönliche Gespräch brauchen [1].

(Anmerkung: Mit IoT sind nicht nur Apps gemeint, an dieser Stelle wird jedoch ausschließlich auf App-Anwendungen eingegangen.) 

Interessante Apps für alle Berufsgruppen

Ada

Mit der derzeit kostenlose Ada-App können Patienten eine Symptomanalyse starten und bekommen eine am Ende mögliche Ursachen für Ihre Beschwerden angezeigt und gibt Vorschläge, was der Anwender tun sollte, z.B. ob eine Notfallversorgung, Arzt, Apotheker oder einem Spezialisten angeraten ist. Neben der App für Patienten gibt es die Anwendung „Ada Dx“ für Mediziner. Bislang wird diese aber ausschließlich in Studien verwendet. Über Ada Dx können Ärzte nicht nur die Vorschläge des Systems sehen, sondern auch die Aspekte, die verworfen wurden.

Die Ada App wird derzeit in 130 Ländern verwendet, hat über 6 Millionen User und bereits 10 Auszeichnungen erhalten.

Die Techniker-Krankenkasse hat zunächst mit Ada zusammengearbeitet, die Kooperation aber Ende letzten Jahres beendet. Mehr hierzu unter anderem unter: https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/TK-legt-Kooperation-mit-Ada-Health-auf-Eis-404721.html

Weiterführende Informationen auf: https://ada.com/de/

Weitere interessante Diagnose-Apps finden Sie auf unserer Seite: KI-basierte Tools in der Gesundheitsbranche

 

elevida (vom BfArM zugelassen)

Die elevida-App soll MS-Patienten und gleichzeitiger Fatigue helfen, mit ihrer Fatigue besser zurechtzukommen. Zum Einsatz kommen dabei therapeutische Techniken und Übungen, die auf evidenzbasierten psychologisch-psychotherapeutischen Therapieverfahren beruhen. Die App kann von Ärzten und Psychotherapeuten für Patienten ab 18 Jahren bei entsprechender Indikation (G35) und Ausschluss von psychotischen Erkrankungen (z.B. Schizophrenie), bipolaren Störungen oder suizidalem Risiko, verschrieben werden und wird von allen gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.

Weiterführende Informationen unter: https://elevida.de/

 

somnio (vom BfArM zugelassen)

somnio ist eine digitale Anwendung zur Behandlung von Ein- und Durchschlafstörungen (F51.0 Nichtorganische Insomnie) basierend auf der kognitiven Verhaltenstherapie. Die somnio-Anwendung ist ein zertifiziertes Medizinprodukt und kann ab sofort durch Ärzte und Psychotherapeuten verordnet werden.

Weiterführende Informationen unter: https://somn.io/de/produkt/

Interessante Apps für Psychotherapeuten (Psychiater, Psychologische Psychotherapeuten, Heilpraktiker für Psychotherapie)

Invitro (vom BfArM zugelassen)

Invirto bezeichnet sich als eine digitale Psychotherapie für Menschen Angststörung. Die App ist für Betroffene mit Agoraphobie mit und ohne Panikstörung (F40.00, F40.01), Soziale Phobien (F40.1) und Panikstörung (episodisch paroxysmale Angst, F41.0) gedacht. Die Therapie-App basiert auf einer Verhaltenstherapie mit Expositionstraining mit Hilfe von virtueller Realität. Psychotherapeuten und Ärzte können die App bei entsprechender Indikation verschreiben. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten vollständig.

Weiterführende Information auf: https://www.invirto.de/fuer-behandler/

 

Arya

Die Arya-App soll die Therapie von psychischen Erkrankungen unterstützen.

Patienten können Ihre Stimmungen in einer Art Onlinetagebuch festhalten du Wohlfühlaktivitäten planen. Die Einträge des Patienten werden dann auf Wunsch an den Therapeuten weitergeleitet und Vor-Analysiert und strukturiert. Mit Hilfe von Grafiken sollen Psychotherapeuten leichter Muster und Korrelationen erkennen.

Derzeit im Aufbau ist zudem eine integrierte KI-Funktion: Mit Hilfe eines KI-gestützten Assistenten soll Arya die Verhaltensmuster des Patienten erlernen und Ihm passende Aktivitäten vorschlagen.

Die Arya App ist kostenlos erhältlich für Android und iOS.

Weiterführende Informationen unter: https://www.aryaapp.co/therapists/

 

Moodpath

Die Moodpath-App ist laut Hersteller Deutschlands führende Depressions-App. Dem Patienten werden zunächst Fragen zu seinem Wohlbefinden gestellt und die Ergebnisse anschließend ausgewertet und die Patienten erhalten einen elektronischen Arztbrief, den sie zum Gespräch mit einem Arzt oder Psychotherapeuten mitnehmen können. Mit 150 personalisierten Übungen, die täglich auf den momentanen Stand des Patienten abgestimmt werden, soll die psychische Gesundheit des Patienten verbessert werden. Therapeuten können über die Aurora-Therapie-Plattform Zugriff auf die Ergebnisse Ihres Patienten erhalten und bestimmte Moodpath-Übungen als Hausaufgaben festlegen.

Als zusätzliches Angebot, können Psychotherapeuten und Ärzte Ihre Patienten auf der Aurora-Plattform anmelden und verwalten. Sie erhalten dann eine Smartphone-basierte Verlaufsdiagnostik Ihrer Patienten. Weiter können Therapeuten interaktive und psychoedukative Module für Ihre Patienten freischalten und Auswertungen und Befundberichte Smartphone-basiert auswerten.

Weiterführende Informationen zur App auf: https://mymoodpath.com/de/fuer-therapeuten/

 

Deprexis® 24

Deprexis® 24 ist ein Online-Therapieprogramm zur Therapieunterstützung bei Depressionen. Patienten sollen über einen individuellen virtuellen Dialog lernen, ihre persönliche Situation besser einzuschätzen und passende Methoden finden, um sich besser zu fühlen. Regelmäßige SMS oder E-Mails mit praktischen Anregungen und motivierenden Tipps sollen dem Patienten helfen über den Tag zu kommen. Mit Hilfe von Fragebögen werden zudem Stimmungs- und Symptomverläufe erstellt und grafisch dargestellt. Vorausgesetzt, dass der Patient dies möchte, kann er seinem Therapeuten Zugriff auf seine Messparameter erteilen, damit der Therapeut die Therapie optimieren kann.

Weiterführende Informationen zur App auf: https://de.deprexis.com/aerzte/

Das App-Angebot wird bereits vollständig oder teilweise von folgenden Krankenkassen erstattet:

 

Velibra (vom BfArM zugelassen)

Der Hersteller von „Deprexis“ bietet mit Velibra ein internetbasiertes Selbsthilfeprogramm für verschiedene Angststörungen (F40.01 Agoraphobie: Mit Panikstörung; F40.1 Soziale Phobien; F41.0 Panikstörung; F41.1 Generalisierte Angststörung) an. Die Therapie basiert auf der kognitiven Verhaltenstherapie. Das Programm besteht aus mehreren Modulen, die innerhalb von 9 Wochen bearbeitet werden sollten. Velibra wird von gesetzlichen Krankenkassen erstattet und kann „auf Rezept“ verschrieben werden.

Weiterführende Informationen unter: https://de.velibra.com/

 

Selfapy (vom BfArM zugelassen)

Die Selfapy-App ist ein psychologisches Stimmungstagebuch, indem Patienten Ihre Stimmung und belastende Verhaltensweisen festhalten können. Hierdurch sollen Patienten mit Symptomen von Depressionen, Burnout, Essstörungen oder Angststörungen genauer sich selbst genauer beobachten und Verhaltensmuster identifizieren können. Psychotherapeuten und Ärzte können die App bei entsprechender Indikation (F33, F34) über PVS verordnet werden. Die Kosten werden von allen gesetzlichen Krankenkassen erstattet.

Über die App hinaus bietet Selfapy in der Desktop-Version Online-Kurse für zahlreiche Störungsbilder an.

Weiterführende Informationen: https://www.selfapy.com/

 

iFightDepression

Die derzeit kostenlose App-iFightDepression kann von Patienten nur genutzt werden, wenn der Arzt oder Psychologe diese freischaltet. So soll eine Begleitung durch geschultes Gesundheitspersonal gesichert werden. Hausärzte, Fachärzte oder Psychotherapeuten, die das Tool im Rahmen Ihrer Arbeit nutzen möchten, müssen vorab an einem kostenlosen Online-Training teilnehmen.

Weiterführende Informationen auf: https://ifightdepression.com/de/

 

Stress Guide

Die Stress Guide App misst mit Hilfe der Smartphone Kamera die Herzratenvariabilität und Puls. Anhand der gemessenen Daten erhält der Nutzer ein Programm mit Übungen und Impulsen aus dem Bereich Achtsamkeit und Meditation, die ihm helfen sollen, besser mit dem Stress umzugehen.

Weiterführende Informationen auf: https://www.kenkou.de/science/

 

Psious

Die App Psious wird in Kombination mit einer VR-Brille eingesetzt und ist zur Behandlung von Phobien gedacht. Hierbei wird ein Handy  in eine VR-Brille gelegt und die entsprechende Simulation gestartet. Während der Simulation kann der Therapeut die biologische Reaktion des Patienten sowie die aktuelle Szene auf einem Computer mitverfolgen. Die App wurde in Barcelona entwickelt und ist derzeit nur auf Spanisch und Englisch erhältlich.

Weiterführende Informationen zur App: https://psious.com/

Interessante Apps für Ärzte, Heilpraktiker & Ernährungsberater

Rehappy (vom BfArM zugelassen)

Die Rehappy-App ist für die Nachsorge von Schlaganfall-Patienten (G45, I60-64, I67, I69) gedacht. Nach dem Motto „aktivieren, informieren, begleiten“, sollen Patienten zu mehr Aktivität motiviert und mit Informationen versorgt werden. Die Begleitung erfolgt durch das setzen von Zielen.

Weiterführende Informationen unter: https://www.rehappy.de/

 

Vivira

Vivira ist ein therapeutisches Trainingsprogramm bei Rücken-, Knie- und Hüftschmerzen sowie Arthrose in Wirbelsäule, Knie und Hüfte (M16.0 Primäre Koxarthrose, beidseitig, M16.1 Sonstige primäre Koxarthrose
M16.2 Koxarthrose als Folge einer Dysplasie, beidseitig und 40 weitere). Dia Vivira-Anwendung ist ein CE-gekennzeichnetes Medizinprodukt und kann bei entsprechender Diagnose von Ärzten verschrieben werden. Die Kosten werden von gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Weiterführende Informationen unter: https://www.vivira.com/

 

zanadio (vom BfArM zugelassen)

Die zanadio-Anwendung wurde zur Behandlung von starkem Übergewicht basierend auf den Wirkprinzipien der etablierten konservativen Adipositas-Therapie, entwickelt. Als „App auf Rezept“ kann sie ab sofort von Ärztinnen und Ärzten verschrieben werden (E66 Adipositas).

Weiterführende Informationen unter: https://zanadio.de/fachkreise/

 

Kalmeda (vom BfArM zugelassen)

Kalmeda ist eine Tinnitus-App auf der Basis einer kognitiven Verhaltenstherapie auf der Basis des Zürcher Ressourcenmodells und der Akzeptanz- und Commitmenttherapie. Sie kann bereits auf Rezept (H93.1) ohne Zuzahlung verschrieben werden und wird von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Auch private Krankenkassen wie Barmenia und Signal Iduna bezahlen die Anwendung.

Weiterführende Informationen unter: https://www.kalmeda.de/

 

Nia

Die Nia App des Berliner Start-ups soll Betroffenen – insbesondere Kindern – dabei helfen, besser mit Neurodermitis umzugehen. Betroffene können in der App ihre Symptome, Juckreiz oder Schlafstörungen dokumentieren sowie auftretende Schübe beschreiben und erhalten konkrete Handlungsempfehlungen.

Weiterführende Informationen zur App auf: https://www.nia-health.de/

Das App-Angebot wird bereits vollständig oder teilweise von folgenden Krankenkassen erstattet:

 

Medipee

Medipee ist ein Messgerät, dass an der Toilette angebracht wird, Urinfluss mit Teststreifen wahrnimmt und automatisch eine Messung durchführt. Medipee kann als Prophylaxe oder Therapiekontrolle eingesetzt werden. Die erhobenen Daten werden an die App geschickt und können auf Wunsch auch an den Arzt weitergeleitet werden. Analysiert werden können klassischen Urintests (Blut, Ketone, Glucose, Eiweiß, pH, Schwangerschaft und Ovulation) aber auch bestimmte Drogen.

Weiterführende Informationen zur App auf: https://medipee.com/

 

Lykon

Mit Lykon können sich Nutzer zu Hause mit einem Set Blut abnehmen und dieses einschicken. Die Ergebnisse inklusive personalisierten Gesundheitsempfehlungen können dann per Smartphone eingesehen werden. Gemessen können je nach Paket 7, 11 oder 18 Blutwerte. Testen können Nutzer ihr Blut auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Weitere Tests untersuchen Blutwerte, die den Stoffwechsel und die Fettverbrennung beeinflussen, die Ursache von Mangelerscheinungen bei Vegetariern und Veganern sein können oder die Funktionsfähigkeit und Gesundheit der Leber sowie der Schilddrüse. Mit der Health Coach 360° App haben Nutzer zudem Zugang zu einer persönlichen Ernährungsberatung.

Weiterführende Informationen zur App auf: https://shop.lykon.de/

 

Thermo App

Mit der Thermo-App in Kombination mit dem Bluetooth-Thermometer (Klebepad) können Nutzer ihr Temperatur, oder das Ihres Babys kontinuierlich überwachen. Die Daten werden alle 4 Sekunden auf die dazugehörige App geschickt. Bei Fiebertemperatur reagiert die App mit einem Alarmsignal. Verabreichte Medikamente können ebenfalls in der App eingetragen werden.

Weiterführende Informationen zur App auf: https://www.medisana.de/Die-Thermo-App.html

 

Cara Care

Die App Cara Care soll Patienten bei Bauchschmerzen, Darmproblemen und Unverträglichkeiten helfen. Der Nutzer gibt zunächst seine Basis-Daten an, sowie seine Beschwerden und eventuelle Diagnosen. In Form eines Tagebuches kann der Patient nun festhalten, wie seine Ernährung aussieht, wie er sich nach dem Essen fühlt, ob er Sport macht, Stress hat, Medikamente einnimmt usw. Dies soll es dem Patienten ermöglichen, herauszufinden, wodurch seine Beschwerden ausgelöst werden. Begleitet werden die Patienten von zertifizierten Ernährungsberatern, die von der App bereitgestellt werden, per Videotelefonie und Chats. Ärzte, die eine Notwendigkeitsbescheinigung für Ihre Patienten ausstellen, erhalten eine Ergebnisübersicht über den Therapiestand sowie Fortschritte Ihrer Patienten.

Weiterführende Informationen zur App auf: https://cara.care/

Das App-Angebot wird bereits vollständig oder teilweise von folgenden Krankenkassen erstattet:

 

Husteblume

Die TK-App-Husteblume ist für Allergiker und Heuschnupfen-Geplagte gedacht. Nutzer erhalten mit der App eine Anzeige der örtlichen Pollendichte und der erwarteten Symptombelastung. Darüber hinaus können Nutzer ihre Medikamenteneinnahme dokumentieren sowie Tagebuch über Ihre Symptome führen. Auch wenn die App von der Techniker Krankenkasse entwickelt wurde, kann sie von allen genutzt werden.

Weiterführende Informationen zur App auf: https://tinyurl.com/y6clnn6e

 

M-Sense / Smartgem (vom BfArM zugelassenen)

Die M-Sense App soll Menschen mit Spannungskopfschmerz und Migräne (G43) helfen. Hierbei soll der Nutzer mögliche Einflussfaktoren seiner Kopfschmerzen dokumentieren, sowie Zeitpunkt, Dauer, Intensität und Begleiterscheinungen der Attacke. Zusätzlich erfasst M-Sense automatisch das Wetter. Die Daten werden ausgewertet und nach Auslösern gesucht. Es erfolgt zudem eine Einordnung, ob es sich bei den Beschwerden um Kopfschmerzen oder Migräne handelt. M-Sense bietet dem Nutzer zudem einen individuellen Trainingsplan mit unterschiedlichen Entspannungsverfahren, physiotherapeutische Übungen, sowie der Möglichkeit, sportliche Aktivitäten zu tracken, an. Die Ergebnisse können mit dem Gesundheitsexperten besprochen werden. Der Nutzer hat über den Medikamenten-Tracker zudem seine Schmerzmittel-Einnahme im Blick. Ärzte können die App bei entsprechender Indikation (G43) per Muster 16 und PZN verschreiben. Alle gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten.

Smartgem ist das neue, aktuell laufende, Projekt von Newsenselab. Bei der smartphone-gestützte Migränetherapie soll M-Sense in Verbindung mit einer gemeinsamen Kommunikationsplattform genutzt werden, bei der die Teilnehmer die Möglichkeit haben sich mit anderen Patienten auszutauschen, in einem ärztlich moderierten Forum Fragen zu stellen und über einen Expertenchat mit seinem behandelnden Arzt in Kontakt zu treten.

Weiterführende Informationen zur App auf: https://m-sense.de/

Weiterführende Informationen zu Smartgem auf: https://smartgem-projekt.de/

 

eedoctors

Das Schweizer Start-up eedoctors bietet Patienten die Möglichkeit einer medizinischen Video-Behandlung per App von 08:00-21:00 Uhr an das ganze Jahr über an. Bei Bedarf können die Allgemeinmediziner und Notfallärzte auch Rezepte ausstellen. Derzeit ist das Start-up noch auf den Schweizer Markt ausgerichtet, im Mai diesen Jahres haben sie aber auch eine Deutschlandtour gestartet.

Weiterführende Informationen auf: https://eedoctors.com/

 

aidhere

Die aidhere-App wurde von einem mit der verschiedenen Fachrichtungen (Ernährungs- und Sportwissenschaftlern, Psychologen und Medizinern) entwickelt und beinhaltet eine Tracking-Hardware und Coaching Services. Es handelt sich bei aidhere um eine Adipositastherapie die Ernährung, Bewegung und Verhalten adressiert. Derzeit können sich Interessierte für eine kostenlosen Testphase registrieren oder an einem der kostenpflichtigen Programme (zwischen 149,95 € und 469 € für 6 Monate) teilnehmen. Langfristig ist eine Monetarisierung als digitale Gesundheitsanwendung im Rahmen des DVG geplant.

Weiterführende Informationen auf: https://aidhere.de/

 

mySugr

Die Diabetes-App mySugr bietet zahlreiche Funktionen wie z.B. einem Kohlehydrat-Rechner, ein Diabetes-Tagebuch, digitale Kontaktmöglichkeiten zu Coaches, die als Berater zur Verfügung stehen, Reports für den Arzt, usw.

Weiterführende Informationen zur App auf: https://mysugr.com/de/

Das App-Angebot wird bereits vollständig oder teilweise von folgenden Krankenkassen erstattet:

 

Preventicus

Preventicus ist ein App-basiertes Screening zur frühzeitigen Erkennung von Vorhofflimmern. Patienten können mit Ihrer Smartphone-Kamera und der Blitzfunkton den eigenen Puls messen und so eventuelle Herzrhythmusstörung erkennen. Eine Erinnerungsfunktion hilft dem Patienten dies regelmäßig zu tun. Die Ergebnisse können vom Arzt ausgewertet und mit der PKV nach GOÄ-Ziffer 650 bzw. 653 abgerechnet werden. Optional können Patienten aber auch den Telecare Service dazubuchen um eine medizintechnische Bewertung Ihrer Aufnahmen zu erhalten, Messfehler auszuschließen und Rhythmusstörungen zu verifizieren.

Weiterführende Informationen zur App auf: https://www.preventicus.com/fuer-aerzte/

 

NichtraucherHelden-App

Das Programm gliedert sich grob in drei Teile: Vorbereitungsphase, Rauchstop und Stabilisierung. Zudem können sich die Teilnehmer zwischen einem „Basiskurs“ und einem „Plus-Kurs“ entscheiden. Zahlreiche Krankenkassen übernehmen die Kosten vollständig oder teilweise.

Weiterführende Informationen zur App auf: https://www.nichtraucherhelden.de/

 

Tinnitracks

Tinnitracks ist eine Tinntus-Therapie-App und bietet zwei Therapieformen an: „Neuro-Therapie“ und „Basis-Therapie“.

Die Kosten für die Tinnitracks „Neuro-Therapie“ werden derzeit bereits von 74 Krankenkassen übernommen. Hierbei hören Patienten auf sie zugeschnittene Musik, mit der die für den Tinnitus verantwortlichen Hörzellen wieder ins Gleichgewicht gebracht werden sollen. Zudem gibt es die Möglichkeit eine „Basis-Therapie“ zu erhalten. Mit der individuellen Basis-Therapie sollen Patienten Bewältigungsstrategien erlernen und Kenntnisse über das Krankheitsbild erhalten. Auf Wunsch kann das Angebot durch eine Kontaktaufnahme mit einem HNO-Arzt via Videosprechstunde ergänzt werden. Die Kosten für die „Baisis-Therapie“ werden derzeit nur von der Techniker Krankenkasse übernommen.

Weiterführende Informationen zur App auf: https://www.tinnitracks.com/de/

 

Face2Gene

Die für Ärzte kostenlose App „Face2Gene“ mit der KI-gestützten Software „DeepGestalt” unterstützt Experten bei der Diagnose von seltenen Erbkrankheiten (z.B. Cornelia-de-Lange-Syndrom, Angelmann-Syndroms, Noonan-Syndrom) durch die Analyse des Gesichts. Sie soll als Hilfestellung und zweite Meinung für Kinderärzte fungieren.

Weiterführende Informationen zur App auf: https://www.face2gene.com/clinic-deep-phenotyping-of-genetic-disorder-dysmorphic-features/

 

Paulino

Die Paulino®- App für 4,49 € richtet sich an Ärzte und Sanitäter und gibt umfassende Empfehlungen zum Einsatz von Equipment und Medikamenten ausgehend von der Körpergröße des Patienten. Paulino® soll die Dosierung und Verdünnung von Medikamenten durch rasche Einschätzung des Körpergewichtes ermöglichen.

Weiterführende Informationen zur App auf: https://www.paulino-system.de/

 

Intimarzt

Die derzeit kostenlose App „Intimarzt“ ist ein Projekt der Dermatologen der Essener Uniklinik, der Universitäts-Hautklinik in Heidelberg, des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) und richtet sich in erster Linie an Patienten mit Verdacht auf Hauterkrankungen im Intimbereich oder Geschlechtskrankheiten. Mit der App können Nutzer Fotos von den betroffenen Stellen aufnehmen und dann anonym an ein Team von Fachärzten schicken.

Weiterführende Informationen auf: https://intimarzt.de/

 

Online Hautarzt – AppDoc

Die App AppDoc für 24,95 € wurde ist ebenfalls aus einem Projekt von Ärzten und Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) sowie der Universitäts-Hautklinik Heidelberg entstanden. Sie richtet sich an Patienten, die anonym eine professionelle Einschätzung Ihres Hautproblems inkl. Handlungsempfehlung wünschen.

Weiterführende Informationen auf: https://online-hautarzt.net/

 

Diabetizer

Die App Diabetizer ist eine Ergänzung in der Therapie bei Diabetes Typ I und II. Patienten können in der App ihre Werte eingeben. Die App errechnet unter anderem die spritzende Insulinmenge. Über den Gesundheitsindex erhalten Patienten eine Einschätzung Ihres aktuellen Gesundheitszustandes. Der integrierte Ernährungscoach unterstützt bei der Einhaltung der Ernährung und Bewegung. Zudem haben die Patienten einen Überblick über die Anzahl der zu sich genommenen BEs / KEs.Durch scannen von Produktcodes können Ernährungswerte direkt gespeichert werden. Die von der App erstellten Analysedaten können auch an den Arzt verschickt werden.

Weiterführende Informationen auf: https://diabetizer.com/

Das App-Angebot wird bereits vollständig oder teilweise von folgenden Krankenkassen erstattet:

 

Kaia COPD

Ziel der Kaia COPD App ist die pulmonale Rehabilitation und Linderung von COPD-Symptomen. Durch kombinierte Techniken und Übungen aus Physiotherapie, Psychologie und Patientenschulung sollen Verbesserungen in den Bereichen Atemnot, Lebensqualität und körperliche Leistungefähigkeit erzielt werden.

Weiterführende Informationen auf: https://magazine.kaia-health.com/de/lungenerkrankung-copd/

 

Sani

Sani bietet zwei verschiedenen Apps an: Sani heart für Patienten mit chronischen Herzerkrankungen und Sani asthama bei Asthma- und COPD-Patienten. Bei beiden Apps geht es um die Erfassung von Messwerten, Befindlichkeiten, usw. Darüber hinaus verfügen die Apps über einen bundeseinheitlichen Medikationsplan, mit dem Patienten in teilnehmenden Apotheken und Praxen ihre Medikationsliste erhalten und mit Ihrer Eigenmedikation ergänzen können. Darüberhinaus bietet die App, ein Coaching-Programm sowie personalisierte krankheitsrelevante Umwelt- und Wetterinformationen an.

Weiterführende Informationen auf: https://saniq.org/de/doctors.html

 

BNK CardioCoach

Der BNK CardioCoach soll Herzpatienten bei der Therapie und Training unterstützen. Nachdem der Patient seine Vitalparameter, Arztbefunde usw. in der App erfasst hat, werden seine Daten ausgewertet und der Patient kann die Ergebnisse mit seinem Arzt besprechen. Der Arzt kann auf Grundlage der Daten ein individuelles Bewegungsprogramm für den Patienten erstellen. Die Trainingsdaten können dann in der App erfasst werden. Mit dem Pillenwecker wird der Patient an die Einnahme seiner Medikamente erinnert und durch einen mit dem Smartphone synchronisierter Terminkalender können Arzttermine organisiert werden.

Weiterführende Informationen auf: https://www.bnk-cardiocoach.de/#/

Interessante Apps für Physiotherapeuten

kaia

Die kaia-App ist ein digitaler Physiotherapeut, mit dem Patienten  (chronischen) Rückenschmerzen lindern können. Mit der App erhalten Patienten einen persönlichen Therapieplan aus über 250 physiotherapeutischen und achtsamkeitsbasierten Übungen. Zudem können Sie jederzeit einen Coach kontaktieren. Die App bietet darüberhinaus zahlreiche Informationen zu den Ursachen von Rückenschmerzen. Für iPhone-Besitzer

Weiterführende Informationen zur App auf: https://www.kaiahealth.com/

Diese App wird bereits von folgenden Krankenkassen erstattet:

 

Vivira (vom BfArM zugelassen)

Vivira ist ein therapeutisches Trainingsprogramm bei Rücken-, Knie- und Hüftschmerzen sowie Arthrose in Wirbelsäule, Knie und Hüfte (M16.0 Primäre Koxarthrose, beidseitig, M16.1 Sonstige primäre Koxarthrose
M16.2 Koxarthrose als Folge einer Dysplasie, beidseitig und 40 weitere). Dia Vivira-Anwendung ist ein CE-gekennzeichnetes Medizinprodukt und kann bei entsprechender Diagnose von Ärzten verschrieben werden. Die Kosten werden von gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Weiterführende Informationen unter: https://www.vivira.com/

 

Perlvina

Die Pelvina-App ist ein Beckenbodenkurs über 12-Wochen, der von über 100 Krankenkassen gezahlt wird.

Weiterführende Informationen auf: https://pelvina.de/

Interessante Apps für Logopäden

neolexon Artikulations-App / neolexon bei Artikulationsstörungen

Mit der Aphasie App können Patienten mit Aphasie selbstständig üben. Die Übungsinhalte sind individuell Logopäden zusammengestellt und auf den Patienten angepasst.

Für Kinder mit Artikulationsstörungen im Vor- und Grundschulalter, die in logopädischer Behandlung sind, gibt es zudem die neolexon Artikulations-App. Auch hier gibt es zahlreiche angepasste Übungsmodule, die vom Therapeuten angepasst werden können.

Weiterführende Informationen auf: https://neolexon.de/therapeuten/

Das App-Angebot wird bereits vollständig oder teilweise von 50 Krankenkassen erstattet, z.B. von:

Weitere Krankenkassen, die die App vollständig oder teilweise erfassen finden Sie unter: https://neolexon.de/kostenerstattung/

Alle Angaben ohne Gewähr. Stand 02/2020; Update: 12/2020